Erste-Hilfe ist kinderleicht: 450 Jugendliche bei Landesjugendbewerb in Weiz

450 Jugendliche aus der gesamten Steiermark haben beim Erste-Hilfe-Landesbewerb des Jugendrotkreuzes in Weiz bewiesen, dass sie im Notfall lebensrettende Hilfe leisten können. In allen Notfallszenarien haben die Jugendlichen einen kühlen Kopf und die nötige Übersicht bewahrt.

„Im Ernstfall zählt jede Sekunde – der Ersthelferin oder dem Ersthelfer kommt im Notfall daher eine ganz entscheidende Rolle zu. Unsere Rotkreuz-Jugendlichen haben heute eindrucksvoll bewiesen, dass sie Zivilcourage haben und anpacken, wenn Hilfe gebraucht wird“, sagt Mag. Dr. Werner Weinhofer, Präsident des Roten Kreuzes Steiermark, begeistert. 
Wie einfach es ist, diese lebensrettende Erste Hilfe zu leisten, haben am Samstag (24.6.) mehr als 450 Rotkreuz-Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren im Rahmen des Landesjugendbewerbes in Weiz gezeigt: Im Rahmen des Bewerbs haben sie gemeinsam um die Auszeichnung als beste Ersthelferinnen und Ersthelfer gerittert, ihre Fachkenntnisse demonstriert – und dabei jede Menge Spaß gehabt. 

Spannende Praxisstationen und gelebte Solidarität

In sieben actionreichen Praxisstationen haben 72 Rotkreuz-Teams sowie 25 Einzel- Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Erste-Hilfe-Wissen an realistisch geschminkten Darstellerinnen und Darstellern demonstriert. Erstmalig war dabei auch ein Jugendrotkreuz-Team aus Albanien mit am Start.  
Vom Elektrounfall im Zug, über Schnittverletzungen durch einen großen zerbrochenen Ballettstudio-Spiegel bis hin zu eingeatmetem Popcorn im Kino war beim Bewerb alles dabei. Zwischen 7:30 und 18:00 Uhr haben die Nachwuchs-Helferinnen und -Helfer im gesamten Weizer Stadtgebiet Wunden professionell verbunden, bei Kreislauf-Stillstände herzhaft reanimiert und viele weitere Notfälle versorgt. 

Auch in einer Theoriestation wurde das Wissen der Jugendlichen abgefragt: Im Rahmen des heurigen Schwerpunktthemas „Humanitäres Völkerrecht“ haben die Jugendlichen eindrucksvoll demonstriert, dass sie mit den Genfer Konventionen sowie dem Ablauf eines Asylverfahrens bestens vertraut sind. Präsident Weinhofer: „Die Jugendlichen haben das Schwerpunktthema selbst gewählt. Ihre Auswahl zeugt von Gespür für soziale Themen und Empathie. Die Jugendlichen aus dem Jugendrotkreuz leben Solidarität, indem sie sich informieren und aktiv für ihre Mitmenschen einsetzen.“

Reibungsloser Ablauf

Selbstverständlich kam am Bewerbstag auch der Spaß nicht zu kurz. In den Bewerbspausen haben sich die Jugendlichen im Freibad Weiz bei spaßigen Jux-Stationen erholt. Dabei kam freilich auch der freundschaftliche Austausch nicht zu kurz. Für diesen rundum gelungenen Tag zeichnet das Veranstaltungsteam um Jugendrotkreuz-Leiter Patrick Lackner verantwortlich. Die monatelangen Vorbereitungen haben sich ausgezahlt. Lackner: „Wir sind zufrieden mit unserer Arbeit, wenn wir sehen, wie viel Einsatz die Jugendlichen zeigen und wie viel Spaß sie beim Bewerb haben. Herzlichen Dank an die mehr als 200 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und 
-Mitarbeiter, die heute für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben und an alle, die an der Organisation dieser großartigen Veranstaltung beteiligt waren – allen voran den Kolleginnen und Kollegen der Rotkreuz-Bezirksstelle Weiz.“

Die Siegerinnen und Sieger:

Sieger:innen – Landesjugendbewerb

Teambewerb – Jugend I (10 bis 13 Jahre)
1.    Feldbach/Kirchbach Mini I (Rotkreuz-Bezirksstelle Feldbach)
2.    Feldbach/Kirchbach-Mix (Feldbach)
3.    Mürzzuschlag (Bruck-Mürzzuschlag) 
4.    Gleisdorf I (Weiz)
5.    Markt Hartmannsdorf Kiddy´s I (Weiz)

Teambewerb – Jugend II (14 bis 17 Jahre)
1.    Leibnitz I
2.    Bruck/Mur III (Bruck-Mürzzuschlag)
3.    Lieboch II (Graz-Umgebung)
4.    Voitsberg-Köflach (Voitsberg)
5.    Kirchbach II (Feldbach)

Einzelbewerb – Jugend II (14 bis 17 Jahre)
1.    Hanna Büchsenmeister (Rotkreuz-Bezirksstelle Feldbach)
2.    Sarah Baumgartner (Feldbach)
3.    Hannah Tantscher (Graz-Umgebung)
4.    Monika Pucher (Feldbach)
5.    Victoria Sophie Uller (Feldbach)

Der Landesbewerb des Jugendrotkreuzes in Zahlen
•    450 teilnehmende Jugendliche
•    50 Figurantinnen und Figuranten
•    60 Bewerterinnen und Bewerter
•    20 Organisatorinnen und Organisatoren
•    80 zusätzliche freiwillige Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus dem Bezirk Weiz
•    200 durchgeführte (trainierte!) Wiederbelebungen von Rotkreuz-Jugendlichen
•    2.000 zurückgelegte Kilometer Wegstrecke der Rotkreuz-Jugendlichen
•    2.100 verbrauchte Wundauflagen